Sonderseminar Nachtragsmanagement
Gebäudeabbruch oder Sanierung im Bestand - kaum ein Vorhaben bleibt heute noch ohne Nachträge. Die meisten Nachträge wären vermeidbar, wenn Voruntersuchungen professioneller ausgeführt würden (sofern sie überhaupt stattfinden); viele Nachträge könnten abgewehrt werden, wenn die Bauleitung sach- und rechtskundiger wäre oder sich beraten ließe. Und ebenso viel Nachtragspotenzial wird nicht genutzt, weil Sachkunde oder Rechtskenntnisse auf der Auftragnehmerseite fehlen.
Das führt auf beiden Seiten nicht nur zu wirtschaftlichen Einbußen, schnell ist bei fehlerhaftem Umgang mit Gefahrstoffen und gefährlichen Abfällen auch die Grenze zur strafrechtlichen Verantwortung überschritten.
Das Seminar zeigt sehr praxisorientiert typische Fehler und Vermeidungsstrategien auf. Es richtet sich sowohl an den professionellen Bauherren und seine Erfüllungsgehilfen, als auch an Verantwortungsträger auf der Auftragnehmerseite. Hier wird Zeit sinnvoll investiert, denn der nächste Nachtrag droht oder bietet sich garantiert in Kürze.
Wann: Auf Anfrage
Zielgruppe: Auftraggeber und Bauherren, Architekten und Ingenieure, Bauleiter und Poliere
LEHRGANGSBESCHREIBUNG
Inhaltliche Schwerpunkte:
1. Regelmäßig unerkannte, aber häufig auftretende Asbestprodukte und andere Gefahrstoffe
2. Wann ist die KMF-Dämmung ein Gefahrstoff und wann nicht?
3. Verbundstoffe HBCD-Asbest
4. Einfacher Schrott oder gefährlicher Abfall?
5. Beton mit Anhaftungen (DK I, II oder III?)
6. Fehlerhaftes LV und doch kein Nachtrag
7. Wer ist für die Feststellung von Abweichungen verantwortlich?
8. Richtige Dokumentation und Reaktion des AN
9. Anordnung und Leistungsverweigerungsrecht
10. Abfalldeklaration nach Bildung von Haufwerken
11. Wer formuliert den Leistungsumfang eines Nachtrags, AG oder AN?
12. Bedeutung und Grenzen von Behinderungs- und Bedenkenanzeigen
13. Nachträge bei Pauschalierungen?
14. Nachtragsmanagement als Nachunternehmer
15. Grundlegende Änderungen im Vertragsrecht ab 2018
Themen: | Nachtragsmanagement |
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